Beweglichkeitstraining macht mobil

Wer seine Beweglichkeit verliert, verliert Lebensqualität

Dieser Satz ist bewusst hart formuliert.

Man sollte an dieser Stelle differenzieren wie viel Beweglichkeit notwedig ist. Der Anspruch die Beine hinter dem Kopf verknoten zu können ist für den Ottonormal-Menschen natürlich unnötig und überzogen.

Sich hingegen selbst die Schuhe anziehen oder eigenständig aus der Badewanne steigen zu können, steht jedoch eng mit der Lebensqualität im Alltag in Verbindung.

Jeder gesunde Mensch sollte für solche Alltagsaufgaben agil genug sein, beziehungsweise seine Mobiltität wiederentdecken.

Windmühle - Personal Training - Trainingsphilosphie
Beweglichkeitstraining

Wer seine Beweglichkeit nicht trainiert, trainiert nicht ganzheitlich. Außerdem erhöht er sein Verletzungsrisiko erheblich und riskiert Verspanungen.

Ein Großteil der Rückenschmerzen unserer Gesellschaft entsteht durch unbewegliche, schlecht dehnbare Muskeln in Hüften, Füßen, Obeschenkeln und Rücken.

Diese Basis gepaart mit ein paar Pfunden Übergewicht und einer sitzenden Tätigkeit im Büro reichen meist aus.

Vom Hexenschuss über langfristige Rückenprobleme liegt die Ursache tatsächlich häufig in unseren Muskeln und deren Dehnfähigkeit.

 

Man sollte Beweglichkeit nicht als Wettbewerb sehen.

Es ist nicht zwingend notwendig, in einer stehenden Vorwärtsbeuge mit den Handflächen den Boden zu berühren.

Man braucht auch keinen Lotus Sitz können oder den Fuß zur Nasenspitze zerren.

Entscheidend ist, Schwachpunkte und Blockaden zu erkennen und gezielt daran zu arbeiten.

Folgendes Video zeigt einen Yoga Flow den man sowohl als Aufwärmprogramm vor einer Trainingseinheit, als auch als Mobilitätseinheit nach dem Aufstehen machen kann:

 

Beweglichkeits-Flow

Wir empfehlen unseren Kunden entweder ein kurzes Mobilityprogramm auf täglicher Basis:

Man kann beispielsweise das Video 5-15 Minuten am Stück absolvieren.

Oder zwei gezielte Dehneinheiten pro Woche. Diese können während oder nach dem normalen Training eingebaut werden.

Um Schwachstellen herauszufinden und gezielt daran zu arbeiten, empfiehlt es sich eine Personal Training Stunde zu buchen. Hier gehen wir gezielt auf die individuellen Ansprüche unserer Kunden ein.

Beweglichkeitstraining im Sport

Manche Sportarten erfordern Beweglichkeit (zum Beispiel Turnen) - bei anderen wiederum hilft sie dem Athleten lediglich dabei sich schneller weiterzuentwickeln oder Verletzungen zu vermeiden (zum Beispiel Fußball).

Grundsätzlich sollten sich Kraft und Beweglichkeit immer in der Waage halten. Für die meisten Gelenke verhält es sich nämlich so, dass mehr Beweglichkeit weniger Stabilität und umgekehrt bedeutet.

 

Das heisst im Praxisbeispiel: wenn eine 35 jährige Frau super bewegliche Schultergelenke hat, wird sie jede technische Kraftübung seitens ihrer Beweglichkeit locker beherrschen können. Die Gefahr besteht darin, dass ein sehr bewegliches Schultergelenk auch sehr verletzungsanfällig ist. An dieser Stelle wäre also Beweglichkeits - oder gar Flexibilitätstraining - nicht unbedingt notwendig und der Fokus sollte auf Kraftaufbau und Mobilitätstraining gelegt werden.

 

Hier gilt es grundlegend zu unterscheiden: 

  • Flexibilität bedeutet, einem Muskel Länge und Elastizität zu geben.
  • Mobilität bedeutet, mit einem Gelenk in einem so groß wie möglichen Bewegungsradius Kraft ausüben zu können.

Für die meisten Breitensportler ist es also wichtig, Mobilitätstraining zu betreiben. Der Fokus sollte dabei auf den Ausgleich von Dysbalancen und nicht unbedingt auf maximale Flexibilität gelegt werden. Das kann dabei helfen, Verletzungen vorzubeugen und den Körper langfristig schmerzfrei und vielseitig einsetzen zu können.

 

Bewegleichkeitstraining für Läufer

Ausdauersportler aller Art und allen voran Läufer haben oft mit Weh-Wehchen zu kämpfen, denen sie mit den richtigen Dehnübungen vorbeugen könnten.

 

Der Großteil aller Läufer dehnt sich nach einer Laufeinheit nur wenige Minuten oder gar nicht. Dies sorgt bei vielen dafür, dass die Beweglichkeit eingeschränkt wird, die Muskelqualität sich verschlechtert und auf kurz oder lang eine Verletzung oder Einschränkung folgt.

 

Profisportler aller Art richten heutzutage einen sehr großen Fokus auf Beweglichkeitstraining. Sie wissen, dass in beweglichem und geschmeidigem Muskelgewebe der Schlüssel für Höchstleistung und Verletzungsfreiheit liegt. Ich empfehle jedem Ausdauersportler daran anzuknüpfen und sich mindestens 3 mal pro Woche 15 – 30 Minuten lang zu dehnen.

Bei sinnvollem Beweglichkeitstraining ist es wichtig die richtigen Übungen auszuwählen und die Dehnung intensiv und lang zu halten. Es macht Sinn tief zu atmen, weil man sich dadurch Stück für Stück in die Position und die neu erlangte Dehnfähigkeit des Muskels „einfühlt“ und somit beweglicher wird.

 

Die wichtigsten Bereiche für Läufer sind:

 

  • Die Waden und gesamten Oberschenkelrückseiten
  • Die Hüftbeugemuskulatur und Obrschenkelvorderseiten
  • Die Hüft- und Pomuskulatur

Folgende drei Dehnübungen eignen sich hervorragend für Läufer: